Nachhaltiger Garten – 7 Tipps für grünes Gärtnern
Den Garten nachhaltig bewirtschaften – dieses Ziel setzen sich immer mehr Gartenbesitzer angesichts des Klimawandels. Doch wie funktioniert umweltschonendes, grünes Gärtnern? Im Folgenden haben wir 7 Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Garten zusammengestellt.
Nachhaltiges Gärtnern – so geht`s
Beim umweltschonenden Gärtnern geht es darum, den Garten als Teil der Natur zu begreifen und unbeschadet für zukünftige Generationen zu erhalten. Wir zeigen, wie Gartenarbeit ökologisch sinnvoll geht.
1) Regenwasser nutzen
Wenn Niederschlag oder Grundwasser nicht ausreichend sind für die Pflanzen im Garten, muss man sich um Bewässerung kümmern. Doch anstatt dafür Trink- bzw. Leitungswasser zu nutzen, gibt es eine natürliche und kostenfreie Alternative: Regenwasser! Dieses lässt sich bspw. mit einer Regentonne über einen längeren Zeitraum hinweg sammeln und kann dann zum Gießen verwendet werden. Das Sammeln funktioniert besonders effizient, wenn man an der Dachrinne Fallrohre legt, die das Wasser direkt in die Tonne leiten.
2) Nachhaltige Gartenmöbel kaufen
Auch bei der Anschaffung der Gartenausstattung lässt sich nachhaltig handeln. So kann man ökologisch hergestellte Outdoor-Möbel kaufen. Das heißt: Auf billig produzierte Plastik-Möbel verzichten und stattdessen Tische, Stühle und Co. kaufen, die Ressourcen-schonend und aus recyclebaren Materialien aus der Heimat hergestellt wurden.
3) Kunststoff-freier Garten
Generell sollte man seinen Garten frei von Kunststoff halten. Der taucht leider öfter auf, als so manchem Gartenbesitzer vielleicht bewusst ist: Zum Beispiel bestehen viele Pflanzenkübel, Gartengeräte oder Spielzeuge, die im Garten herumliegen, aus Plastik. Doch von all diesen Dinge kann man sich in den meisten Fällen auch Alternativen zulegen, die aus umweltfreundlichen Materialien gefertigt werden.
4) Düngen ohne Chemie
Viele mineralische Dünger sind nicht besonders nachhaltig. Ihre Herstellung benötigt eine Menge Energie und wenn sie aus dem Boden herausgewaschen werden, können sie das Grundwasser belasten. Daher sollte man auf organisches Düngen ohne Chemie setzen. Kompost-Dünger oder Mist vom Bauern des Vertrauens versorgen zum Beispiel nicht nur die Pflanzen, sondern verbessern langfristig auch den Boden.
5) Solarstrom nutzen
Ob für Gartenpartys, die Musikanlage oder Beleuchtung: Auch im Garten braucht man manchmal Strom. Idealerweise handelt es sich dabei um Ökostrom. Oder noch besser bzw. nachhaltiger: Man erzeugt den Strom im Garten selbst aus regenerativem Sonnenlicht. Beispielsweise, indem man eine Solaranlage auf dem Dach des Gartenhäuschens montiert.
6) Umweltschonend Wärme erzeugen
Wer an kalten Tagen seine Gartenhütte nutzen möchte, ist aufs Heizen angewiesen. Doch auch das geht nachhaltig und sogar kostenlos, mit der wohl natürlichsten Wärmequelle überhaupt – dem Sonnenlicht. Es braucht dafür lediglich eine Solarthermie-Anlage, mit der Solarwärme für Warmwasser und Heizung erzeugt werden kann. Diese Anlage verursacht kaum CO2-Emissionen – im Gegensatz zu Heizmethoden mit Netzstrom oder Feuer.
7) Nützlinge fördern
Bienen, Hummeln und viele andere Nützlinge suchen in unseren Gärten ein Zuhause. Kiesbeeten oder englischer Rasen sind da natürlich wenig einladend, denn hier finden die Nützlinge nicht ausreichend Nahrung. Viele Gartenbesitzer entscheiden sich für Kiesbeete und englischen Rasen, weil diese pflegeleicht sind. Doch zum Glück gibt es Alternativen, die genauso pflegeleicht sind und zugleich attraktiv für Nützlinge sind – zum Beispiel insektenfreundliche Wildblumenwiese. Zusätzlich kann man mit Insektenhotels oder Reisighaufen den Nützlingen Unterschlupf bieten.
Fazit
Müll vermeiden, Ressourcen schonen und die Artenvielfalt fördern: Viele Maßnahmen für umweltschonendes Gärtnern lassen sich ohne großen Aufwand umsetzen, sodass wirklich jeder zum nachhaltigen Gärtner werden und damit der Natur etwas Gutes tun kann.
Foto: congerdesign / pixabay.de